Landwirtschaftspraktikum in Klasse 10

Eine demeter-dynamische Woche „Im Alten Hof“

An einem Sonntag im September ging es für uns, die 10. Klasse der Freien Georgenschule, gemeinsam los auf ein einwöchiges Landwirtschaftspraktikum. Nach einer dreistündigen Fahrt kamen wir endlich auf unserem demeter-dynamisch betriebenen Hof nahe Nidda in Hessen an. Wir wurden freudig von einem kleinen Hof-Team empfangen und erkundeten gleich das Gelände vom „alten Hof“. Der Biobauernhof hat etwa 40 Milchkühe, 10 Bullen, 15 Jungtiere, 2 Ziegen, 2 Hühner, 1 Küken, Franz den Hofganter und seine Frau Sissi, außerdem jede Menge Katzen, darunter auch kleine Katzenwelpen, einen Hofhund und – nicht zu vergessen – das verschmuste Schwein Erna.

In der Woche lernten wir viel über die demeter-dynamische Landwirtschaft, so auch die Unterschiede zu der biodynamischen. Wir erfuhren, was alles zur demeter-dynamischen Landwirtschaft gehört, was dies für den Erzeuger bedeutet und für uns als Verbraucher. An einem Tag kam Gerit zu Besuch, der uns seine Geschichte erzählte und erläuterte, wie er jetzt Höfe wie unseren unterstützt. Mit ihm stellten wir auch Kuhmistpräparate für das Gedeihen der Felder her.

In der Woche gingen wir verschiedenen Aufgaben in kleinen Gruppen nach. Es gab ein Stall-Team, das mit Jan-Peter arbeitete, dem Praktikanten, der selbst noch nicht lange auf dem Hof ist. Mit ihm misteten wir den Kuhstall aus und füllten das Fressen im Futtergang der Kühe auf. Das Apfel-Team – so nenne ich es mal – hat die Äpfel aufgelesen und zu leckerem Saft verarbeitet. Das Garten-Team befreite den Hof von allerlei Unkraut. Außerdem räumten wir den Schuppen auf, machten davor für eine gemütliche Sitzecke Platz und verlegten ein Wasserrohr. Auch Erna, das Schwein, bekam einen neuen Unterschlupf, an dem wir unsere Kreativität austobten.

Es kamen immer wieder kleine Aufgaben hinzu. So verstellten wir den Zaun der Jungtiere und gruben einen Acker um. Wir schauten, wie viel Zuckergehalt im Klee ist und wie viel Platz eine Kuh auf einem Demeter-Betrieb eigentlich braucht. Auch das tägliche Melken morgens und abends war eine sehr schöne Erfahrung. Nach der Arbeit saßen wir gemütlich zusammen, spielten Spiele, hörten Musik und schauten in die Flammen des Lagerfeuers.

Das Küchenteam bekochte uns immer köstlich. Hier noch einmal Dankeschön an Herrn Buergin und Frau Kohler.

Insgesamt war es eine schöne Woche. Wir lernten viel und die Klassengemeinschaft wurde gestärkt. Wir möchten uns nochmal bei allen bedanken, die dies möglich gemacht haben, trotz dieser besonderen Zeit und Dank an Frau Truar und Herrn Redner für das Begleiten und Unterstützen der Woche. Danke auch an Wolfgang und Ulli für die Einführung in das demeter-dynamische Bauernhofleben und an Jan-Peter und das gesamte Hof-Team.

Es war eine coole Zeit.

Für die 10. Klasse: Marlene Malyk

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