Im Oktober waren wir, die 11. Klasse, für drei Tage in Berlin. In dieser Zeit haben wir viel erfahren, da wir u. a. einige Museen, Gedenkstätten und Sehenswürdigkeiten besichtigen durften. Wir haben aber auch einige neue Erfahrungen als Klasse gesammelt.
Am Dienstag, den 24. Oktober 2017, sind wir mit dem Zug nach Berlin gefahren. Schon die Zugfahrt war ein Erlebnis an sich, das uns als Klasse verändert hat. Nachdem wir am Berliner Bahnhof angekommen waren und eine Pause am Alexanderplatz genossen hatten, ging es direkt mit Koffern und Taschen weiter ins Jüdische Museum, wo wir in einer Führung etwas über das Gebäude und die Ausstellung darin erfahren konnten. Anschließend sind wir mit Koffern und Taschen teilweise mit der S-Bahn oder zu Fuß ins Hostel gelangt. Am nächsten Morgen ging es am Checkpoint Charlie und einem gut erhaltenen Stück der Berliner Mauer vorbei in die Ausstellung „Topographie des Terrors“. Außerdem waren wir im Bendlerblock, in der Gedenkstätte des deutschen Widerstandes. Dort besuchten wir Führungen in kleineren Gruppen. Schließlich hatten wir die Möglichkeit, die Stadt Berlin zu erkunden, was die einzelnen Schülergruppen in ganz unterschiedliche Richtungen lockte. Am Abend trafen wir uns alle wieder, um das RAW-Gelände zu besuchen.
Den Donnerstagvormittag verbrachten wir in der Gedenkstätte der Berliner Mauer in der Bernauer Straße ebenfalls mit einer Führung. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, im Deutschen Bundestag mit der Reutlinger Grünen-Bundestagsabgeordneten Frau Müller-Gemmeke sprechen zu dürfen. Hier wurden viele interessante Fragen gestellt und beantwortet. Später waren wir im Plenarsaal und in der Kuppel des Reichstagsgebäudes. Mittlerweile war es dunkel geworden und Berlin voller Lichter zu sehen. Der Blick von der Kuppel aus war wirklich schön! Am Abend war ein Teil der Klasse beim Tanzen in „Clärchens Ballhaus“. Wenige Stunden später, am Freitag, den 27. 10. 2017, saßen wir schon wieder im Zug zurück nach Reutlingen.
In diesen drei Tagen haben wir nicht nur vieles in Bezug auf die geschichtlichen Ereignisse erfahren, sondern haben auch viele Erfahrungen in der Klasse gemacht. Wie wohl nach jeder Klassenfahrt ist die Atmosphäre später eine andere gewesen, sowohl im Unterricht als auch in der Klassengemeinschaft.
Paula Ohl Fonte (S)