Wenn ein Theaterstück schon so oft gespielt wurde – sogar in der Vergangenheit auch nicht erst einmal von Schülerinnen und Schülern unserer Schule – kann man sich in der Tat fragen, ob es noch etwas Neues gibt, das aus dem „Besuch der alten Dame“ herauszuholen ist; einen Aspekt, den man besonders hervorheben müsste, um die Dramatik des bekannten Klassikers aufrechtzuerhalten und das Interesse der Zuschauer nicht zu verlieren.
Inhaltsbeschreibung der 12.-Klässler:
Das ehemals florierende Städtchen Güllen hat immer stärker mit Arbeitslosigkeit und Armut zu kämpfen.
Jedoch verspricht der angekündigte Besuch einer ehemaligen Bewohnerin, der steinreichen Claire Zachanassian, Besserung und weckt Hoffnungen. Doch der Beweggrund der alten Dame, in ihr Kindheitsdorf zurückzukehren ist ein anderer. Sie kommt, um mit früheren Geschehnissen aufzuräumen. Tief gekränkt in ihrer Jugend, schlug sie sich alleine in der Welt durch und schaffte es schließlich als Milliardärin zurückzukehren. Doch Geld hat seinen Preis. Sowohl für sie, als auch für die Bewohner Güllens und Zachanassians Jugendliebe Alfred Ill, denn sie fordert Vergeltung.
Claire Zachanassian bietet Güllen 1 Milliarde gegen das Leben eines Schuldigen und stellt jeden vor die moralische Frage: Ist es moralisch ein Leben für das Wohlergehen vieler zu opfern, zumal es ein schuldiges ist?