Die diesjährige Aufführung des Theaterprojektes der 12. Klasse brachte es auf den Punkt: Klassische Schaukastenbühne, echtes Sprechtheater voller Emotionen, und das alles ohne die heute üblichen Special Effects!
Bewusst haben Regisseur Irfan Kars und Bühnenbildner Thomas Glocker auf ablenkende Elemente verzichtet und die Bühne schlicht und lediglich mit Stühlen ausgestattet. Die Projektarbeit gestaltete sich anfangs eher schwierig bis schleppend, konnte sich aber am Ende der Probenzeit quasi an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen; umso erstaunlicher das Ergebnis: Die Protagonisten wurden zum Leben erweckt; es entstanden echte, bewegende Szenen und Dialoge. Während der Vorstellung stieg die Spannung ständig an und es machte überhaupt nichts, dass die meisten Zuschauer das Ende (dieser im Allgemeinen ja bekannten Geschichte) bereits kannten. Das lag aber auch daran, dass sich die jungen Schauspieler in der Woche vor der Premiere täglich (von morgens bis in die späte Nacht hinein) intensiv und immer tiefer in die Geschichte der zwölf Geschworenen hineinbegeben hatten, bis sie deren Persönlichkeiten und Motivationen für das Stück vollständig übernommen hatten.
Hier noch ein paar Bilder vom Kulissenbau und den Proben: